Staub. Tempo. Präzision.
In den 1980er-Jahren war Rallye der Inbegriff von Abenteuer – Group B, Audi Quattro, Walter Röhrl, Hannu Mikkola.
Hunderttausende standen an den Strecken, TV-Quoten lagen europaweit im zweistelligen Millionenbereich.

Motorsport in seiner rohesten Form.
Heute hat sich das Bild verändert – aber vielleicht nicht die Faszination.
Die klassische WRC (World Rally Championship) mit ihren Asphalt- und Schotterrallyes – und die W2RC (World Rally-Raid Championship) mit Langstrecken-Events wie der Dakar oder der Rallye du Maroc.
Beide eint dieselbe Herausforderung:
👉 Kann Rallyesport in Zeiten von Nachhaltigkeit und digitalem Wandel wieder die neue Generation erreichen?
Ein paar Fakten:
⚙️ Technik & Nachhaltigkeit: Seit 2022 fährt die WRC mit 100 % fossilfreiem Kraftstoff, die Hybrid-Ära 2022–2024 diente als Innovationssymbol. 2025 entfallen Hybride, der nachhaltige Kraftstoff bleibt als Leitplanke.
📺 Reichweite: Die WRC meldete 2024 eine kumulierte TV-Audience von rund 1,3 Milliarden und über 250 Millionen digitale Kontakte – getrieben durch die Plattform Rally.TV (All Live).
📱 Zielgruppe: Kern bleibt die klassische Motorsport-Community, doch Social-Clips und Reels bringen neue Reichweiten – TikTok wächst zweistellig, vor allem in den Altersgruppen 18 bis 34.
🎮 Gaming & Esports: Die virtuelle WRC-Serie verzeichnet jährliche Zuwachsraten von über 20 Prozent. Der Einstieg ins digitale Rallye-Erlebnis senkt Hürden und öffnet neue Sponsoring-Formate.
Rallye ist also ein Sport zwischen Tradition und Transformation.
Ob er bei der Gen Z den Nerv trifft, hängt wohl davon ab, ob er das Gefühl der 80er – Leidenschaft und Grenzerfahrung – in ein neues Zeitalter übersetzen kann.
Storytelling, Influencer-Einbindung – Stichworte „Baller League“, „Drive to Survive“ … hier sind Ansatzpunkte.
PS: Aktuell geht gerade die Marokko-Rallye als Härtetest für die Dakar zu Ende.
#Rallye #Motorsport #Sportmarketing #Kommunikation #GenZ
Bildmaterial: Red Bull Content Pool / Audi

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