Inmitten der US-Debatte um TikTok und die möglichen Spionagevorwürfe gegen die App-Mutter ByteDance scheint sich ein neuer Star am westlichen SocialMedia-Himmel abzuzeichnen: RedNote (oder Xiaohongshu, wie es in China heißt).
Während TikTok mit einem kolportierten Verkaufszwang an Elon Musk konfrontiert ist und die App in den USA bald aus den App-Stores verschwinden könnte, machen sich viele Nutzerinnen und Nutzer bereits auf den Weg zur nächsten Plattform.
Was ist RedNote? Einfach gesagt: Das „chinesische Instagram“ mit einer Prise E-Commerce. Die App bietet nicht nur die Möglichkeit, Inhalte zu teilen und zu liken, sondern integriert nahtlos Shopping-Erlebnisse direkt in die Plattform. Zurzeit gibt es RedNote nur auf Mandarin, was für manche Nutzer in den USA eine Hürde darstellen könnte. Trotzdem scheint die App anzukommen – sie landete kürzlich auf Platz eins im Apple App Store, während TikTok-Nutzer wie Jen Hamilton ihre 3,9 Millionen Follower einladen, zur neuen Plattform zu wechseln. Auch in Deutschland laufen die Downloads heiß.
Die Debatte um Datenschutz und Spionage wird auch nach TikTok sicher nicht beendet sein – dann eben mit einem neuen Anbieter im Mittelpunkt. Es bleibt spannend, wie sich die US-Regierung, die Nutzer und die Plattformen selbst in diesem digitalen Katz-und-Maus-Spiel verhalten werden.
Ein Gesetz verpflichtet TikToks chinesischen Mutterkonzern ByteDance in den Staaten zum Verkauf der App und räumt ihm dazu eine Frist bis zum 19. Januar ein. Andernfalls soll die Videoplattform aus den App-Stores von Apple und Google verbannt werden, sie könnte in dem Fall nicht mehr neu installiert werden und bekäme auch keine Updates mehr.
Habt ihr RedNote schon ausprobiert? Und wie seht ihr die Entwicklung rund um TikTok bzw. die Medien-Politik von Donald Trump?
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